Originalmusik zum Stummfilm "Markens Grøde - Segen der Erde" von Gunnar Sommerfeldt für Orchester
von Leif Halvorsen
Leihmaterial
Besetzung: 2.2.2.2. – 2.2.1.0. – Pk., Schlagz. (1 Sp.), Str.
Dauer: ca. 97 Minuten
Filmrechte: Norsk filminstitutt
In der unberührten norwegischen Wildnis, weitab von anderen Menschen siedelt sich Isak an. Er baut eine Torfhütte, rodet Bäume und tauscht im Winter im Dorf Baumrinden gegen Lebensmittel. Eine Frau für seine Einöde sucht er dort jedoch vergeblich. Im nächsten Frühjahr läuft ihm Inger zu. Die hat zwar eine Hasenscharte, aber beginnt dafür ein gemeinsames Leben mit Isak. Durch schwere körperliche Arbeit bei Ackerbau und Viehzucht bringen sie es zu bescheidenem Wohlstand mit Holzhaus, Pferd und Schlitten. Weil sie ihr drittes Kind nach der Geburt tötet, wird Inger zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Während ihrer Gefangenschaft entwickelt sich die Nachbarschaft weiter: Kupfergruben werden erschlossen, mehr und mehr Leute ziehen in die Gegend.
Mit MARKENS GRØDE, einem Hymnus auf das bäuerliche Leben, erlangte der norwegische Schriftsteller Knut Hamsun 1917 Weltruhm. 1921 wurde die Geschichte für die Leinwand adaptiert; unter der Leitung des dänischen Regisseurs Gunnar Sommerfeldt spielten dänische und norwegische Theaterschauspieler.
Lange Zeit galten der Film und die Originalpartitur als verschollen. Nachdem eine unvollständige Kopie des Films in New York aufgefunden worden war, entdeckte das Niederländische Filmmuseum 1991 eine weitere Kopie. Aus beiden Quellen wurde der Film 1993 mit Unterstützung des Lumière-Projektes aus dem MEDIA-Programm der EU wieder hergestellt. Der Notensatz der Originalmusik wurde 1994 im Archiv des Norwegischen Rundfunks entdeckt.
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