Musik zum Stummfilm "Berlin - Die Sinfonie der Großstadt" von Walter Ruttmann für Orchester
von Edmund Meisel / Mark Andreas Schlingensiepen (Bearb.)
Partitur
Besetzung: 3(3.*Picc.).2+EH.3+Altsax.+Tensax.2+Kfg. – 4.2.3.0. – Pk., Schlagz. (3 Sp.), Klv., Hrf., Str.
Dauer: ca. 64 min (rekonstruierte Filmfassung von 2007)
Filmrechte: Deutsche Kinemathek
1927 drehte Walter Ruttmann den Stummfilm BERLIN – DIE SINFONIE DER GROSSSTADT. Ein experimentelles und das erste dokumentarische Porträt der Millionen-Metropole: Paläste, Häuserschluchten, Eisenbahnen, Maschinen – unzählige Gesichter. Der Verleih warb seinerzeit mit den Worten: „Der mächtige Rhythmus der Arbeit, der rauschende Hymnus des Vergnügens, der Verzweiflungsschrei des Elends und das Donnern der steinernen Straßen - alles wurde vereinigt zur Sinfonie der Großstadt."
Um das rasante Lebensgefühl, das der Film transportieren will, abzurunden, konzipierte der Komponist Edmund Meisel zusammen mit Regisseur Ruttmann eine Partitur, die viel Zeitgenössisches aufgriff: von der damaligen Unterhaltungsmusik und vom Jazz. Bei der Premiere des Films kam die fünfaktige Großstadt-Sinfonie mit einem 75-köpfigen Orchester zur Uraufführung. Diese Orchesterpartitur gilt heute als verschollen. Es existiert nur eine Klavierfassung. In den vergangenen Jahren sind zahlreiche Nachinstrumentierungen dieser Klavierfassung vorgenommen worden.
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