Musik zum Stummfilm "Der Schatz" von Georg Wilhelm Pabst für kleines Orchester
von Max Deutsch / Frank Strobel (Bearb.)
Leihmaterial
Besetzung: 1.1.1.0. – 0.1.1.0 – Pk., Schlagz. (2 Sp.), Klav., Harm., Str. (ohne Va.)
Dauer: ca. 79 min
Filmrechte: Deutsche Kinemathek
Für den Debütfilm des Regisseurs Georg Wilhelm Pabst schuf Max Deutsch eine Film-Sinfonie in fünf Akten, die als der erste sinfonische Soundtrack des 20. Jahrhunderts gilt. Viele Film-Musiken großer Komponisten sind unwiederbringlich verloren, weil man in der Regel nicht von weiteren Aufführungen ausging, das verwendete Aufführungsmaterial nach der Produktion deswegen als wertlos galt und entsorgt wurde. Nicht so diese Partitur, die der Komponist selbst aufbewahrt und kurz vor seinem Tod an das Deutsche Filmmuseum Frankfurt übergeben hat. Als der Film in den 1990er-Jahren rekonstruiert wurde, beauftragte man den Dirigenten Frank Strobel mit der Rekonstruktion der Partitur, die im Laufe der Jahrzehnte arg gelitten hatte. Die Musik lässt aufhorchen – ein organisch durchgeformtes Ganzes von knapp achtzig Minuten, farbig instrumentiert, mit Anklängen nicht nur an Busoni, mit dem Deutsch befreundet war, sondern auch mit Anspielungen auf zahlreiche Werke anderer Komponisten. Da fehlt die schicksalhafte Trompete vom Beginn von Mahlers fünfter Sinfonie ebenso wenig wie Volksliedgut („Ach, du lieber Augustin“).
Unsere weiteren Werke der Stummfilmmusik (und Tonfilmmusik) finden Sie unter: www.stummfilmmusik.com