Neukomposition zum Stummfilm "Der Sträfling aus Stambul" von Gustav Ucicky für kleines Orchester
von Joachim Gies
Leihmaterial
Besetzung: 1.1.1+Altsax.0. – 0.1.0.0. – Klv., Str. (ohne Va.), CD-Zuspielung
Dauer: ca. 90 min
Filmrechte: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
Nach langer Haftstrafe kehrt der Levantiner Schmuggler Thomas Zezi nach Hause zurück und erlebt eine böse Überraschung: Sein Freund Manopulos hat sich in Zezis Wohnung eingenistet und zudem noch ein Verhältnis mit Zezis Freundin begonnen. Wutentbrannt setzt Zezi beide vor die Tür, beginnt durch diese Enttäuschung aber auch, über seinen bisherigen Lebenswandel nachzudenken. Er beschließt, sein Verbrecherleben aufzugeben. Als er wenig später Hilde Wollwarth kennenlernt, ein Mädchen aus gutem Hause, bestärkt ihn dies in seiner Absicht, ein ehrbarer Mann zu werden.
Da er Hilde, in die er sich verliebt hat und die er heiraten möchte, nichts von seiner dunklen Vergangenheit und seiner Ehe mit der Hure Jola erzählen will, besorgt Zezi sich falsche Papiere – mit neuer Identität steht einer Ehe mit Hilde nichts mehr im Wege.
Zu dumm nur, dass der bösartige Manopulos auf Rache sinnt und Zezi anonyme Erpresserbriefe schickt. Außerdem informiert er Zezis verschwundene Frau über die Heiratsabsichten ihres Mannes…
Joachim Gies‘ Musik für Kammerensemble lotet emotionale Spannungsfelder aus, sowohl in Klangflächen als auch mit rhythmisch treibenden Motiven. Die Musik verhält sich zu der Handlung und der Bildfolge wie eine innere und äußere Bewegungsstudie.
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