Musik zum Stummfilm "Das Blumenwunder" von Max Reichmann für Klavier
von Eduard Künneke / Hans Joseph Vieth (Bearb.)
Leihmaterial
Dauer: ca. 63 min
Filmrechte: Bundesarchiv-Filmarchiv
DAS BLUMENWUNDER ist ein seinerzeit emphatisch aufgenommener Zeitrafferfilm, der Pflanzen-bewegungen sichtbar macht. Das Basismaterial entstand bei der BASF, die einen Werbefilm für Dünger plante. Zum „Kulturfilm” wurden die Werbeaufnahmen durch Kombination mit Tanzszenen von Solisten der Berliner Staatsoper, die das Wachstum der Pflanzen pantomimisch darstellten.
Die Musik komponierte Eduard Künneke für die Besetzung eines Kino-Orchesters und vollendete damit den Film zu einer Art Blumen-Ballett. Er erinnerte sich: „Wenn die Musik wirken sollte, musste man zu jeder Pflanze ein anderes musikalisches Thema erfinden, das die Entwicklung von Knospe zu Blüte, evtl. zum Verwelken mitmachte. Da es 78 Blumen waren [...], war es notwendig, einen Musiker zu finden, der so viele Themen übrig hatte, oder sie in drei [sic!] Wochen zu erfinden willig und fähig war. Die Wahl fiel auf mich, und ich stimmte begeistert zu. Zunächst hatte ich viel Freude, die Erfindungskraft floss, als wollte sie nie aufhören, oder, um mit dem Dichter zu sprechen, als wollte das Meer noch ein Meer gebären.“
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