Sumurun - Musik für gr. Orchester zum gleichnamigen Stummfilm von Ernst Lubitsch
von Victor Hollaender (1910/20)
Orchestrierung: Burkhard Götze (2021)
Synchroneinrichtung: Richard Siedhoff und Burkhard Götze (2021)
Leihmaterial
Aufführungsdauer: ca. 103 min
Filmrechte: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
Zuleika, auch Sumurun genannt, ist die Lieblingsfrau des alten Scheichs. Doch auch dessen Sohn begehrt die Schöne. Sie selbst indes verabscheut das Leben im Harem und verliebt sich in den jungen Stoffhändler Nur-al-Din. Eine verführerische Tänzerin, die mit einem alten Gauklerpaar durch die Lande zieht, tröstet sowohl den Sohn als auch den Vater über die undankbare Gespielin hinweg – die Avancen des heftig in Liebe zu ihr entflammten buckligen Gauklers dabei ignorierend. Doch während sie den Jungen liebt, verlangt es sie noch mehr nach dem Gold und der Macht des Alten, und so betrügt sie beide jeweils mit dem anderen. Es dauert nicht lange, bis Mord und Totschlag dem verschlungenen Liebesreigen auf den Fuß folgen.
Der Komponist, Kapellmeister und Theaterunternehmer Victor Hollaender, 1866 in Leobschütz (Oberschlesien) geboren, prägte die Berliner Unterhaltungsszene um 1900. Nach Engagements in Hamburg, Milwaukee und London schrieb er die Musik zu den spektakulären Jahresrevuen im Berliner Metropoltheater sowie zu zahlreichen Possen und Operetten, vor allem zu Max Reinhardts Pantomime SUMURUN (1910), die einen internationalen Erfolg feierte. Nach 1918 wurde es stiller um ihn; 1933 folgte der jüdische Komponist seinem Sohn, dem Kabarettisten und Filmkomponisten Friedrich Hollaender, ins Exil nach Hollywood, wo er 1940 verstarb.
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Broschüre & weitere Infos zu Sumurun finden Sie hier